Am Samstag spielten die A-Mädchen des KHC in Mainz im Halbfinale um die Rheinland-Pfalz/Saar Meisterschaft und konnten dieses, nach einem packenden Krimi für sich entscheiden.
Die Aussicht auf das Landesfinale und die damit verbundene Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft machten dieses Spiel heiß umkämpft. Auf beiden Seiten schenkten sich die Mädels nichts.
Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle (Nelly Böhm, Jasmin Elsner) konnten die A-Mädels des KHC mit nur einem Auswechselspieler, d.h. nur 12 Spielerinnen antreten. Mainz konnte dagegen auf einen
vollen Kader von 16 Mädchen zurückgreifen. Von Anfang an war klar, dass die Kreuznacherinnen an ihre Grenzen gehen mussten, und das taten sie.
Die KHC-Mädels kämpften um jeden Ball, gaben ihn in keiner Minute verloren. In der ersten Halbzeit musste der KHC allerdings nach einer Ecke das 0:1 hinnehmen. Torfrau Nela Adamciak, die am Samstag eine Glanzleistung zeigte, konnte zwar den ersten Schuss halten, hatte aber beim Nachschuss keine Chance. Die KHC-lerinnen ließen sich aber von diesem Rückstand nicht abschrecken und erzielten in der zweiten Halbzeit den Ausgleich.
Insgesamt bot sich dem Publikum ein recht ausgewogenes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Gegen Ende des Spiels gaben beide Mannschaften noch einmal alles, wollte man doch einen Sieg in
der regulären Spielzeit sichern. Aber die Mädels machten es spannend, es blieb beim 1:1 und somit musste das Halbfinale im Penalty-Shootout entschieden werden. Nun mussten 5 Schützinnen benannt
werden, die im eins zu eins Duell gegen den gegnerischen Torwart antraten und 8 Sekunden Zeit hatten, einen Treffer zu landen. Für den KHC traten an: Laura Hilbert, Dana Sieber, Emma Grumbach,
Alexi Dederichs und Marie Steinbrecher.
Beide Mannschaften machten es weiter spannend. Sowohl Mainz als auch Kreuznach gelang nur ein Tor und so stand es weiter unentschieden. Nun ging es weiter im Sudden Death Modus. Mainz startete
und konnte verwandeln. Für den KHC trat erneut Marie Steinbrecher an. Sie musste treffen, da ansonsten Mainz als Gewinner vom Platz gehen würde. Marie Steinbrecher hielt dem enormen Druck stand,
bewies Nerven aus Stahl und verwandelte auch Ihren zweiten Penalty. Beim nächsten Penalty krönte Torfrau Nela Adamciak ihre Leistung und verhinderte einen weiteren Treffer von Mainz. Jetzt trat
die Kapitänin der KHC A-Mädchen, Dana Sieber, an. Nachdem sie Ihren ersten Penalty nicht hatte verwandeln können, blieb sie nun ruhig und abgeklärt. Mit einem schönen Rückhandzieher zog sie am
Torhüter vorbei und machte den entscheidenden Treffer. Augenblicklich wich die enorme Anspannung großer Freude und einem Ansturm der Mannschaft und Trainer auf die Siegesschützin. Mit dem Sieg
über Schott Mainz haben sich die A-Mädchen des KHC für das Finale um die RPS-Meisterschaft in Frankenthal am 23.9. und die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft qualifiziert. Der Lohn für eine
großartige Teamleistung, Nervenstärke und großen Kampfgeist.
Es spielten: Nela Adamciak, Dana Sieber, Emma Grumbach, Alexi Dederichs, Marie Steinbrecher, Laura Hilbert, Emilia dos Santos Rebelo, Marieke Scherbel, Paula Wermter, Mayla Vogel, Marit Henger,
Isabel Brielbeck.
Foto: Stefanie Böhm